Was ist eine Rotmilbe bzw Rote Vogelmilbe ?
Der wissenschaftliche Name lautet Dermanyssus Gallinae Degeer oder Rote Vogelmilbe, im Volksmund auch Rotmilben genannt. Es handelt sich um etwa 0,1 mm bis 1 mm große blutsaugende Ektoparasiten. Zur Vermehrung benötigen sie Blut von Hühnern oder Vögeln.
Rotmilben haben eine Aversion gegen Licht. Tagsüber verstecken sie sich möglichst an dunklen Stellen wie Ritzen und Fugen. Im Dunkeln wechseln sie alle sechs bis zehn Tage ihren Aufenthaltsort zu einem Huhn oder Vogel, um Blut zu saugen. Anschließend ziehen sie sich wieder in ihr Versteck zurück, um sich fortzupflanzen.
hühnermilben verursachen viel Stress und Unruhe bei Hühnern und Vögeln. Hühner trauen sich bei einem starken Befall nicht mehr, im Stall zu übernachten. Sie haben Angst gestochen zu werden. Vergleichen Sie das mit einer Übernachtung in einem Hotelzimmer mit 80.000 um ihren Kopf herumsummenden Mücken. Rotmilben haben Blutarmut mit Körperschwäche sowie Produktionsrückgang und sogar den Tod zur Folge. Rotmilben können Krankheiten übertragen. Die äußere Qualität des Eies leidet durch Blutflecken auf den Schalen. Bei Vögeln kann die vollständige Nachzucht verloren gehen, wenn sich Läuse in den Brutkästen befinden. Nicht nur Tiere leiden unter diesen Schädlingen. Rotmilben können auch auf Menschen und andere Haustiere überspringen und unangenehm beißen. Sie können sich nicht allein mit Menschenblut vermehren. Das einzige Mittel für Personen, die empfindlich auf Rotmilben reagieren, ist nach Betreten eines Hühnerstalls eine Dusche und ein vollständiger Kleiderwechsel. Über 65° Grad in der Waschmaschine überlebt keine Rotmilbe.